AUSSTELLUNGSHALLE - Schulstraße 1a HH - 60594 Frankfurt a.M. - Tel.:069/96200188
 
 

MARGIT SEILER

Lebenslauf 
Ausstellungen 
Robert Bock zu den Arbeiten Margit Seilers 
FAZ vom 31.7.99

 
Kopf; Keramik
Kopf; Keramik
Kopf; Keramik
Schuh Keramik
Köpfe; Keramik
Wade mit spitzem Schuh Gips
Kinderbein mit Teddy Gips
 

Lebenslauf 
 

1968

geboren in Marburg/Lahn

 

1988-89

Schule für Gestaltung, Basel

 

1989-91

Kunst/Anglistik Johannes-Gutenberg-Universität Mainz

 

1991-97

Staatliche Hochschule für Bildende Künste -Städelschule- Frankfurt bei Ulrich Rückriem und Thomas Bayrle

 

1993

National College of Art and Design, Dublin

 

1996

Cooper Union for the Advance of Science and Art, New York

 

1997

Meisterschülerin bei Thomas Bayrle

 

2000

Förderpreis der Frankfurter Künstlerhilfe

 

2001

Skulpturenpreis der Stadt Dietzenbach

 

 
 
 

Ausstellungen
  1993 Historisches Museum, Langen 
Museum Fridericianum, Kassel 

Teilnahme am Symposium Langen mit einer öffentlichen Arbeit ( "Der K‰se") 

Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Wiesbaden
  1994 Pantheon Gallery, Dublin 
Galeria Vera Vita Gioia, Neapel
  1995 Kunstverein Frankfurt 
Skulpturenpräsentation im Garten des Städelmuseums, Frankfurt 

Forum der Frankfurter Sparkasse 

C&L Deutsche Revision, Frankfurt
  1996 Holzhausenschlößchen, Frankfurt 
Zeil & Kunst, Kunst im Schaufenster, Frankfurt
  1997 Projektraum Daimlerstraße, Frankfurt 
Bürohaus Regus, Wien 
  1998  G-Werk, Frankfurt 
Skulpturenpark, Schwarzach 

Galerie Grubeck & Palzinski, Wien 

Museum für Moderne Kunst, Frankfurt 
  1999

AusstellungsHalle Schulstraße 1a
Kolster. Galerie für junge Kunst, Frankfurt

  2000

Kunst im Patio, Wiesbaden
AusstellungsHalle Schulstrasse 1A, Frankfurt

  2001 "Junge Kunst in Frankfurt", Galerie Rothe,Frankfurt "Licht und Kunst", Wuppertal
  2002 Kolster. Galerie für junge Kunst, Frankfurt "Aktuell", Galerie Schmalfuss, Marburg
  2003 "Selbst - im weitesten Sinne", Kunstverein Marburg
  2004 9. Triennale Kleinplastik Fellbach
 

 

 
 

Zu den Arbeiten Margit Seilers

 
 

Die Bildhauerin Margit Seiler interessiert sich sehr für die Schönheit des menschlichen Fußes. Deshalb schuf sie in den letzten Jahren zahlreiche Skulpturen zu diesem Thema. Diese sind neuerdings fast ausschließlich aus leichtem und schmiegsamen Gasbeton gefertigt, wobei der Rohling oft aus mehreren Blöcken zusammengesetzt wird. Die Arbeiten werden nach ihrer Fertigstellung nicht weiter behandelt, so daß die Fugen sichtbar bleiben.
Die spezifische, mehr oder weniger poröse Oberflächenstruktur des Werkstoffes (Ytong) ist konstituierender Bestandteil von Seilers ästhetischem Konzept. Durch Feilen und Schleifen erzeugt die sensitive Künstlerin organisch erscheinende Formen, die sie vornehmlich ohne Sockel bzw. Plinthe direkt auf dem Boden positioniert, teils auf den Knöcheln stehend, in die Luft ragend, teils auf der Sohle ruhend. Das erstaunliche der Arbeiten Seilers ist neben der Kraft ihrer Aura auch die Stringenz der stilistischen Entwicklung des Sujets: Am Anfang entstanden kleinformatige, aristokratisch-elegant wirkende Objekte, in ihrer aktuellen Schaffensphase - immer noch paarweise - mehr als 2 Meter hohe, fast spirituell erscheinende Monumente, die Assoziationen an Bäume, Säulen oder aufragende Hände aufkommen lassen.
Ein weiteres Interesse der Künstlerin gilt dem Porträt: Auch die von ihr geschaffenen, leicht unterlebensgroßen Büsten sind von einem starken Stilwollen, von einer vorklassischen Entindividualisierung geprägt. Bei den strengen, teilweise geometrisierend-dekorativen Köpfen gewinnt in besonderem Maße auch das reizvolle Spiel mit der porösen Oberfläche an Bedeutung.

Es kann mit Spannung erwartet werden, welche Richtung die junge Künstlerin in ihrem zukünftigen Schaffen einschlagen wird.
 

Dr. Robert Bock, August 1999

 
     

 

 

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